3D-Scannen
In diesem Beitrag wird auf eine Methode hingewiesen, wie aus vielen Bildern eines Objekts ein 3D-Modell rekonstruiert werden kann.
Dafür wird die Open-Source Software VisualSFM verwendet. Das Programm ist auf der Webseite http://ccwu.me/vsfm/ gratis erhältlich. Das Programm muss in Windows nicht installiert werden, der Download und das Entpacken in einen Ordner reichen.
Zusätzlich wird die Software CMVS-PMVS benötigt, die ebenfalls gratis unter https://github.com/pmoulon/CMVS-PMVS erhältlich ist. Auf der GitHub-Seite gibt es den grünen Button „Clone or download“, wobei die aktuellste Version der Software als ZIP-Datei geladen werden kann. Nach dem Entpacken der ZIP-Datei wird der Inhalt des Ordners des entspechenden Betriebessystems (bei Windows 10-64bit „CMVS-PMVS-master.zip\CMVS-PMVS-master\binariesWin-Linux\Win64-VS2010“ ) in den Ordner von VisualSFM kopiert.
Mit diesen beiden Programmen werden die Bilder analysiert und daraus eine Punktwolke des fotografierten Objekts erzeugt. Diese Punktwolke kann exportiert werden und in einem weiteren Programm (MeshLab) geladen werden, welches sich besser zur Nachbearbeitung eignet. Dieser ist unter http://www.meshlab.net zu beziehen.
Aus MeshLab kann das rekonstruierte Modell als STL-Datei exportiert werden, um damit am 3D-Drucker ein physisches Objekt zu erzeugen.
Eine detaillierte Anleitung, wie die einzelnen Programme zu verwenden sind, kann in der jeweiligen Dokumentation gefunden werden.
Auf YouTube kann eine große Anzahl an Tutorials zu den Tools gefunden werden, wo auch ausführlich die einzelnen Schritte erklärt werden.
Das hier verwendete Verfahren nennt sich Photometric Stereo. VisualSFM ist nicht die einzige Lösung, die für eine solche Aufgabe verwendet werden kann, es gibt eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge dafür. Auf Wikipedia ist ein Vergleich verschiedener Software-Pakete unter https://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_photogrammetry_software aufgelistet.
Die Unterstützung für das Autodesk Produkt 123D Catch wurde im Dezember 2016 eingestellt. Das Produkt wurde mit anderen Tools zu dem mehrere Technologien umfassenden Programm „Autodesk ReMake“ zusammen gefasst, welches als Trial-Version beziehbar ist. Studenten bekommen dieses Tool als Education Version gratis zur Verfügung gestellt. Der Link zu dem Produkt lautet https://remake.autodesk.com/about.
Im FabLab Leoben kann man sich bei Fragen bezüglich 3D-Scannen an Roland Schmidt wenden.